Das Landei

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sternschnuppentänzerin Avatar

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Inhalt:

Rob hat alles, was er sich wünscht. Er ist Chef in seiner eigenen kleinen Firma, hat eine Traumfrau an seiner Seite und eine teure Wohnung. Doch irgendetwas fehlt ihm. Während seine Freunde sich amüsieren, sinniert er über ernste Fragen. Nachdem ihn Marietta (seine Freundin) verlassen hatte, stürzt er sich in eine Suche über den Sinn des Lebens und nach seiner Traumfrau. Eine Suche, durch versoffene Abende mit seinem besten Freund Golo, missglückte Anmachversuche und unglückliche Nächte mit irgendwelchen Frauen. Er nimmt den Tipp von Willi (ein Wirt) ernst und versucht es mit einer Frau vom Land. Was, wie er erwartet hatte, nicht funktioniert. Erst auf einer Insel im Süden scheint er sein Ziel gefunden zu haben. Oder ist Gabi, das Landmädchen mit den Achselhaaren und der etwas eigenen Einstellung zum Leben vielleicht doch die Frau fürs Leben?

Eigene Meinung:

Den Schreibstil fand ich zu kompliziert und hochgestochen. Selbst bei normalen Gesprächen fingen sie an, zu philosophieren, was mit der Zeit sehr anstrengend wurde. Einzelne Sätze musste ich auch zweimal lesen, da ich sie sonst nicht verstanden hätte.

Die Geschichte an sich hatte jedoch einige witzige Passagen, wenn ich auch ein bisschen mehr erwartet hätte. Leider habe ich ein paar Tage zuvor ein ähnliches Buch gelesen, welches wirklich sehr lustig war (Dauergrinsen). So hatte ich wahrscheinlich in dieser Beziehung einfach zu hohe Ansprüche. Es wurde zum Teil einfach ein bisschen übertrieben geschrieben und ich fragte mich manchmal, wie man es jetzt verstehen sollte.Zwischendurch gab es ein paar langatmige Abschnitte, die ermüdend waren bzw. man musste sich durchkämpfen. Da ich meine Bücher oft zur Seite lege (aufräumen, arbeiten usw.), fand ich es Schade, das ich immer Mühe hatte, wieder in die Geschichte rein zukommen.Die Idee des Buches ist gut, wenn auch nicht neu. Dafür aber einmal anders umgesetzt. Auch die nachdenkliche Sichtweise passt sehr gut. Mir persönlich war es, wie schon erwähnt, zu kompliziert. Ich diskutiere und hinterfrage zwar gerne etwas, aber definitiv mit einem etwas einfacheren Wortschatz.

Die Frage, die ich in meinem Leseeindruck schon gepostet habe (Zitat: „Rätselhaft bleibt auch die Vergangenheit. Warum redet er nicht darüber? Wollte ihr entfliehen und geht ihr aus dem Weg? Und vorallem, war es die normale pupertäre Peinlichkeit oder steckt da mehr dahinter?“), klärt sich leider erst gegen den Schluss. Mich persönlich hätte es früher  interessiert um die Handlungen und Ängste (vor der Heimat/seinen Eltern) ein wenig besser zu verstehen. Der Autor geht auch gegen den Schluss nicht intensiv darauf ein. Wie bei allem bleibt er leider eher oberflächlich. Das Ende war nicht wirklich überraschend, schadet aber dem Buch nicht.

Fazit:

Ein amüsantes, unterhaltsames Buch, welches für Leute geeignet ist, die mehr von einem Buch erwarten, als nur eine leichte Lektüre für den Zeitvertreib. Ausserdem sollte man sich an dem komplizierten, langatmigen Schreibstil nicht stören.