Das Landei

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raschke64 Avatar

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Meine erste Kritik an dem Buch bezieht sich auf das Cover. Mir hat sich wirklich nicht erschlossen, was die Kuh als Frau (oder die Frau als Kuh?) darauf soll und mit dem Inhalt des Buches zu tun hat. Denn es geht um Robbie/Robert, einem Mann, der gleich nach Schulabschluss mit seinem Freund das heimische "Kaff", ein kleines Dorf im Irgendwo, fluchtartig verlassen hat - genervt von dem Leben dort und noch mehr von seinen Eltern. Nach einigen Jahren des Herumgammelns in der Stadt gründet er eine Werbeagentur und wird damit sehr erfolgreich und führt ein Leben der "Schönen, Reichen und Wichtigen". Nur eine dauerhafte Beziehung gelingt ihm nicht und als ihn wieder einmal eine Freundin verläßt, gerät er in eine Lebenskrise und beginnt, sein Leben, seine Beziehungen zu Freunden und Eltern, seine Arbeit und sein Glück zu hinterfragen. Und hier die 2. Kritik am Cover. Nach diesem erwartet man nämlich ein lustig-flockiges Sommerbuch ohne Tiefgang, witzig, schnell mal zu lesen und wieder zum Weglegen. Aber genau das ist das Buch eben nicht. Es ist weder lustig noch schnell mal für Nebenbei. Und so verhindert das Cover, das Leute, die sich dafür interessieren, nach dem Buch greifen werden, weil sie dort keinen Tiefgang erwarten. Und umgekehrt werden Leser, die genau das nichtwollen, enttäuscht/gelangweilt/genervt sein. Das hat das Buch aber nicht verdient.