Schwere Kost

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d-rache Avatar

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Rob leitet eine erfolgreiche Werbeagentur in Berlin, hat eine wunderschöne Freundin und es könnte eigentlich nicht besser sein. Oder doch? Wirklich zufrieden ist Rob nämlich nicht mit seinem ach so tollen Leben und als er dann auch noch von seiner Freundin verlassen wird, fällt er komplett in eine Sinnkrise und besinnt sich auf seine heimatlichen Wurzeln...denn Rob kommt vom Dorf, genau wie sein bester Freund Golo, mit der er einst nach Berlin aufbrach, um der ländlichen Idylle zu entkommen.

Heimat ist nicht, wo du bist, sondern woher du kommst! Ein sehr treffender Satz, den der Kneipenwirt Rob da mit auf den Weg gibt. DOch ist es wirklich so leicht? Hat Heimat nicht für jeden von uns eine eigene Bedeutung? So weit denkt Rob an dieser Stelle garnicht nach sondern stürzt sich in seiner Sinnkrise in all die Stücke Heimat, die er in Berlin nur so finden kann. Ein Dorfstammtisch, die Frau seiner Jugendträume, alte "Freunde" die er weder damals noch heute wirklich leiden kann. Und ob er in den zwei Affären, die er mit Frauen aus seinem Dorf hat, wirklich Heimat, Glück und Zufriedenheit finden kann, sei mal dahingestellt.

Rob stürzt von Emotion zu Emotion, übertreibt maßlos und kommt hin und wieder auf saudumme Ideen, die ihn fast die Freundschaft zu Golo kosten. Und wird er dadurch glücklich? Nein.

Mein Fazit:
Ich bin maßlos enttäuscht von diesem Buch. Man hätte hier wirklich eine nette, witzige und vorallem spritzige Geschichte daraus machen können, doch was ist davon übrig geblieben? Nicht viel. Es war tatsächlich ein hartes Stück arbeit, diese 250 Seiten bis zum Ende durchzuhalten...