Zurück zu den eigenen Wurzeln?

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irismaria Avatar

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Das Cover macht mich neugierig: Eine dumm schauende Kuh in rosa Kleid mit Perlenkette - was soll das denn? Dazu der Titel "Das Landei" - hier scheint es um eine Frau vom Land zu gehen und zwar auf nicht sehr nette Art. Oder steckt etwas anderes dahinter?

Die Geschichte beginnt mit Rob und Marietta - jung, erfolgreich, gutaussehend, ein Paar wie aus dem Bilderbuch. Sie verbringen einen Freitagabend in einer schicken Bar. Und doch ist nicht alles perfekt: Rob spürt eine unerfüllte Sehnsucht, nach seinem einfachen Leben auf dem Land, denn er stammt aus einer Bauernfamilie. Marietta spürt, dass mit ihm etwas nicht stimmt und trennt sich von ihm. Rob wendet sich erstmal seinen Freunden zu und genießt die Freiheit, ist aber auch hier nicht ganz glücklich. Sollte er zurück zu seinen Wurzeln? Um diese Frage geht es letzlich in der ganzen Geschichte, mal ist es eher eine witzige Beziehungsstory, mal kommt die Geschichte nachdenklich daher, Rob, der in den Augen der Welt alles erreicht hat, überdenkt sein Leben. Dabei schwankt er zwischen Liebschaften, Alkoholexzessen, Flucht in den warmen Süden, Rückkehr ins Dorf seiner Kindheit, Treffen mit alten Kumples, Arbeitsanfällen - alles recht extrem. Trotzdem finde ich die Geschichte lesenswert, denn sie ist flüssig geschrieben und wirft die Frage auf, was im Leben wirklich zählt. Der ganz große Wurf ist sie aber meiner Ansicht nach nicht.