Abschied vom Sohn

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Im Vorspann berichtet Gaby Köster, wie es war, als sie und ihr Sohn Donald die Verfilmung ihres Buches ‚ein Schnupfen hätte auch gereicht‘ ansahen. Mit der Schauspielerin die Gaby verkörperte, waren sie sehr zufrieden, denn man merkte fast keinen Unterschied. Die ganze Verfilmung gefiel ihnen sehr gut. Gaby dankte ihrem Sohn für alles und er wollte sich jetzt abnabeln, nach Argentinien gehen. Und er meinte, wenn sie ihn sehen wolle, müsse sie nur in ein Flugzeug steigen, und nach 17 Stunden würde er sie am Flughafen abholen.
Ein kurzer Abschnitt von Donald Köster sagt, dass er seine Mutter bewundert, wie sie das alles geschafft hatte.
Warum Donald nach Argentinien wollte? Er wollte das Ursprungsland des Tangos kennen lernen. Schon ein paar Jahre hat er in einem Tangoclub mitgemischt. Doch nun wollte er nach Argentinien. Anfangs hatte Gaby noch gedacht, dass diese Leidenschaft vergehen würde, aber das Gegenteil trat ein, es wurde immer schlimmer. Nach dem Abitur begann er ein Physikstudium, das er jedoch relativ schnell schmiss. Und er lernte Elektriker, was Gaby erfreute, denn da konnte er zu Hause wohnen bleiben. Doch nach der Lehre machte er ernst. Er wollte nach Argentinien. Zunächst wurde der Flug gebucht, dann machte er sich im letzten Moment ans Packen. Mit viel Übergepäck wollte er zum Flughafen fahren, Durch widrige Umstände musste er dann mit der Bahn fahren. Gaby konnte seinen Flug mit dem Handy verfolgen. Und Donald wunderte sich, als er sie anrief um ihr seine sichere Ankunft mitzuteilen, dass sie so viel über den Flug wusste. Doch was auch noch passiert war: Gaby konnte plötzlich wieder weinen. Der Abschied vom Sohn hatte ihr die Tränen zurückgebracht, die sie jahrelang nicht weinen konnte.
Die Buchbeschreibung
Zehn Jahre nach ihrem Schlaganfall meldet sich Gaby Köster wieder zu Wort. Gewohnt lautstark, komisch und schonungslos ehrlich schreibt die Queen of Comedy von ihrem Weg zurück in ihr zweites Leben: Wie sie sich wieder auf die Bühne zurückkämpft, den grauen Alltag meistert und stets neue Herausforderungen sucht wie Auto zu fahren, Mr.Right zu finden oder zu lernen, wieder zu weinen. Gaby Köster hat trotz vieler Hindernisse und Enttäuschungen ihren Humor behalten und die Freude am Leben nie verloren. Dabei hat sie etwas geschafft, was nur wenigen Menschen gelingt: Sie hat Frieden geschlossen mit sich und ihrem Schicksal. Denn statt zu resignieren, freut sie sich über jeden einzelnen Tag: »Wie schön, dass ich das noch lebendig sehen darf. Wenn ich tot gewesen wäre, hätte ich das doch alles nicht mitgekriegt!« Das wunderbare Buch einer wunderbaren Frau, das nahtlos an ihren Bestseller »Ein Schnupfen hätte auch gereicht« anknüpft.
Ich habe von Gaby Köster das andere Buch ‚Ein Schnupfen hätte auch gereicht‘ leider nicht gelesen und weiß eben nur das, was man so erfahren hat über ihren Schlaganfall und die Folgen. Aber ich bewundere sie brennend, dass sie es geschafft hat, sich wieder zurück zu kämpfen. Und dieses Buch interessiert mich schon sehr. Zumal die Leseprobe mich auch neugierig gemacht hat. Ich möchte wissen, wie es ihr heute so geht, denn vor dem Schlaganfall habe ich auch öfter mal Sendungen mit ihr gesehen und ich mag sie einfach. Daher würde ich mich über einen Gewinn sehr freuen.