Surrey von seiner schönsten Seite

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Der Schreibstil wirkt auf den ersten Seiten etwas gewöhnungsbedürftig. Als Nicht-Engländer muss man sich vermutlich erst ins Gedächtnis rufen, dass das Leben in Surrey eben kein Gurkensandwich ist. Constance Harding, Hausfrau und Mutter, beschreibt in Form eines Internetblogs ihre Tagesabläufe. Dabei sind die Ausdrucksweise und die Themen so gewählt, wie sie jemanden in den Sinn kommen. Ohne erkennbaren roten Faden plaudert die Mittfünfzigerin über geschlossene Teestuben, Angestellte und die Londoner U-Bahn. Nebenbei lernt man ihre Familie kennen.

 

Ceri Radford, Redakteurin beim Daily Telegraph, nimmt mit britischem Understatement die vornehme Gesellschaft auf die Schippe. Vermutlich liest sich das Buch im Original wirklich witzig und verliert hier sowohl durch die Übersetzung als auch durch die Mentalität. Für alle, die sich dennoch hineindenken können, ist es sicher eine lockere Ferienunterhaltung.