wie immer hochaktuell

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Winkelmanns Thriller lese ich nun schon seit einigen Jahren sehr gerne, sodass ich natürlich auch zu seinem neuesten Werk greifen musste. Immer wieder schafft er es, ein ganz aktuelles Thema in sein neues Werk einzubinden.
In "das Letzte, was du hörst" steht ein Podcast im Vordergrund. Ich glaube Podcasts können sich die meisten aus der aktuellen Zeit gar nicht mehr wegdenken und damit hat Winkelmann auch diesmal wieder ein greifbares und modernes Phänomen in sein Buch eingebaut, was ich einfach toll und charakteristisch finde.

Die Handlung des Buches fand ich gut konzipiert, auch in den Nebenhandlungen wurden wichtige Thematiken aufgegriffen sowie darüber aufgeklärt. Ich fand alle Handlungsstränge interessant zu lesen, genauso wie ich alle Charaktere authentisch und greifbar gestaltet fand. Zu den meisten Charakteren konnte ich sogar eine Bindung aufbauen, was mir bei Thrillern oft schwerfällt. Auch das Ende war für mich realistisch, die Auflösung für ein fiktives Buch schlüssig und fesselnd. Eine kleine Wendung habe ich für meinen Geschmack ein paar Seiten zu früh erahnen können, aber der größte Teil hat mich dennoch überraschen können.

Insgesamt hat mir während des Mittelteils des Buches eine Prise Spannung gefehlt. Ich wollte zwar wissen wie es weiter geht und die kurzen Kapitel verleiten den Leser zwar zum weiterlesen, aber für mich hätte ein bisschen mehr Dramatik und Spannung aufkommen können.
Diese habe ich zwar stellenweise ein wenig vermisst, dennoch möchte ich betonen, dass es sich bei diesem Buch wirklich wieder um ein tolles Buch aus der Feder von Winkelmann handelt, das ich definitiv empfehlen kann!