Das Liebesspiel

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dartmaus Avatar

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Das Cover des Buches ist ausgesprochen schön und sehr passend zum Buchinhalt. Allerdings muss man anmerken, das es sich meiner Meinung nach, nicht um einen Liebesthriller handelt. Meiner Meinung nach ist es eher ein Familiendrama mit einem Mord, der allerdings 40 Jahre zurück liegt und wohl eher ein Unglück war.

Aber jetzt erstmal zur Geschichte: Jane und Ada, zwei Frauen, beide haben ein Kind verloren und mehr Gemeinsamkeiten, als es im ersten Moment den Anschein hat. Die ältere Ada hatte in jungen Jahren ein Verhältnis mit Janes Vater, der dann auf mysteriöse Weise verschwand. Jahre später wird sein Schädel mit einem Einschussloch in der Stirn gefunden. Verdächtigt wird Silastik, Adas Ehemann. Nach mehreren Schicksalsschlägen und dem Tod ihres Mannes, beginnt Ada sich jeden Freitag mit Jane und weiteren Frauen zu treffen. Sie spielen Scrabble. Und beim Spiel werden neue Geheimnisse aufgedeckt. Und dann ist da noch Marne, die Tochter von Jane, die sich ausgerechnet in Adas jüngsten Sohn Ray verliebt. Hat die Liebe eine Chance? Doch lest einfach selbst.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und interessant. Durch die häufigen Szenenwechsel, hat man immer Einblick in die Gefühlslage der einzelnen Protagonisten. Man muss allerdings erwähnen, das der Roman sehr anspruchsvoll ist, also nichts für zwischendurch. In manchen Teilen, gerade in den Passagen aus Janes Blickwinkel, wird es zu langatmig, was ich als etwas störend empfinde.

Meine Meinung: Da das Buch als Liebesthriller angekündigt war, war ich anfangs wegen mangelnder Spannung etwas enttäuscht. Doch dann hat mich die Geschichte so gefesselt, das ich das Buch nicht wieder weg legen konnte. Eine sehr aufregende Liebesgeschichte, traurig und doch schön. Aber kein Buch für Fans von richtigen Thrillern.