Schatten der Vergangenheit

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irismaria Avatar

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Titel und Coverbild sprechen mich nicht besonders an - blasse Farben, ein Fenster, eine Blumenvase - das reizt mich nicht besonders.

Die Geschichte beginnt 1957 in Amerika, es geht um Luce und Ada, die ein Verhältnis haben. Dialoge, Beschreibungen der Szene, Dawn Tripp erzählt ruhig und behutsam, mit vielen Gedankenstrichen, die Raum für eigene Vorstellungen lassen. Dann ein Zeitsprung ins Jahr 2004: nun erzählt Marne, Luce´s Enkel die Geschichte weiter, erzählt, dass Luce 1957 ermordet wurde und Ada schuld war, trotzdem hat sich Marnes Mutter mit Ada angefreundet - man ahnt schon, dass es hier um zwei Familien geht, deren Schicksal miteinander verbunden ist. Dann erfährt man, dass sich Marne in Adas Sohn verliebt - ob das gut gehen kann? Die Geschichte entwickelt sich durch die einzelnen Kapiteln und die vielen Zeitsprünge nicht richtig, die Personen kommen nicht gut rüber, Spannung entsteht kaum. Mir haben die Kapitel, in denen Ada und Jane, die Tochter des Ermordeten, Scrabble spielen, am besten gefallen, aber insgesamt hat mich das Buch nicht überzeugen können. Der erste Eindruck vom Cover hat sich doch bewahrheitet. Ich hatte eine tiefgehende Geschichte über Liebe, Hass und Freundschaft erwartet, aber leider nicht bekommen.