Das Drama des Erwachsenwerdens

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
büchernarr Avatar

Von

Nach der Neapel-Tetralogie "Meine geniale Freundin" hat es dieser neue Roman wirklich schwer, denn er muss indirekt mit dem dem Weltbestseller konkurrieren und die Erwartungen sind verhältnismäßig groß. Diesmal ist keine spannungsvolle Frauenfreundschaft im Zentrum sondern ein einziges Mädchen, dass in den 90er Jahren von einem jungen Mädchen zur jungen Frau heranreift.
Giovanna, wohlerzogene Tochter zweier Gymnasiallehrer rebelliert gegen ihnen und versucht ihre Scheinmoral zu offenbaren indem sie zu ihrer von den Eltern verhasste Tante zieht und alles tut, was sie vom Blickwinkel der anständigen Tochter entfernt.
Die brave naive Giovanna experimentiert mit Freundschaften und Liebesbeziehungen und lernt das leben nicht nur von seiner romantischen, sondern auch von seiner zerstörerischen Art kennen.
Obwohl ich von der Tetralogie der Autorin begeistert war und dieser Roman an Erstere meiner Meinung nach nicht ankommt, gab es doch Parallelen zu "Meine geniale Freundin. Der Schreibstil ist wieder einmal sehr lebendig geschrieben und hat mich nach Italien mitgenommen. Qualitativ also recht hoch doch die Stärke seines Vorgängers erreicht der Roman nicht.