Das lügenhafte Leben der Erwachsenen

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seitenhiebe Avatar

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Elena Ferrante schafft es immer wieder! Als Leserin habe ich mich wieder mal unfassbar wohl gefühlt in Neapel.

In „Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ taucht man tief ein in die Klassengesellschaft Neapels in den Neunzigern. Ich habe mich sofort der dreizehnjährigen Giovanna nah gefühlt, die durch das Erwachsenwerden zutiefst durcheinander gerät. Als sie ihren Vater schlecht über sie reden hört, gerät ihre kleine, sichere Welt in einem höherrangigen Viertel Neapels plötzlich ins Wanken. Ihr Vater vergleicht sie mit seiner verhassten Schwester Vitorria. Es könnte wohl nichts schlimmeres geben, oder? Aber eigentlich kennt Giovanna ihre Tante kaum. Oder den Rest der väterlichen Familie. Der Kontakt ist so gut wie abgebrochen, aber der Reiz den Rest der Familie kennenzulernen und vor allem Vittoria, ist groß. Und so muss Giovanna sich auf den Weg in die unteren Schichten Neapels machen um ihre Tante kennenzulernen, die mit ihrer rotzigen Art sofort Giovannas Aufmerksamkeit auf dich zieht.

Ein Roman, den man verschlingt und gerne noch mehr davon lesen würde!