Erlebnisreiche Jahre

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moma58 Avatar

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Nach der neapolitanischen Saga ist dies wieder ein Roman von Elena Ferrante der mich in ihrer Welt gefangen nimmt. Im Roman begleitet der Leser Giovanna in der wohl schwierigsten Zeit des Erwachsenwerdens. Die Teenagerzeit ist auch in Italien nicht leicht zu meistern und die dazukommenden Lügen der Erwachsenen machen es Giovanna nicht leichter. Die Autorin beschreibt diese Jahre und das Seelenleben mit viel Hingabe. Die Tante, die aus dem Rahmen fällt; die Mutter, die es vielleicht oft zu gut meint; den Vater, der sich in seiner Familie bereits verselbstständigt hat. Alle Figuren vereinen sich zu einem Ganzen und erinnern manchmal an die eigene Teenagerzeit. Ab und zu finde ich die Abschnitte etwas zu ausführlich und zu lange. Ein paar Seiten weniger hätten dem Lesestoff aus meiner Sicht gut getan. Trotzdem wieder einmal lesenswert ist der sehr eigene Stil von Elena Ferrante. Zum Cover: Aufgrund des Covers hätte ich das Buch nicht gekauft, denn ich finde es würde besser zu einem Jugendroman passen.