Erwachsenwerden ist schwer

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Neapel in den Neunzigern, Giovanna ist dreizehn Jahre alt, die Vorzeigetochter kultivierter Mittelschichtseltern, eine strebsame Schülerin. Doch plötzlich verändert sich alles, ihr Körper, ihre Stimmung, die Noten brechen ein, und immer öfter gerät sie mit ihren Eltern aneinander. Zufällig kommt Giovanna der Vorgeschichte ihres Vaters auf die Spur, der aus einem ganz anderen Neapel stammt, einem leidenschaftlichen, vulgären Neapel. Dort treibt sie sich herum, aber die Geheimnisse, auf die sie da stößt, verstören sie. Und als sie bei einem Abendessen bemerkt, wie ein Freund der Familie unterm Esstisch zärtlich die Füße ihrer Mutter streift, verliert sie vollends die Fassung. Denn wem kann sie überhaupt noch trauen? Und was soll ihr Halt geben? Oder ist sie selber bereits unrettbar verwoben in dieses lügenhafte Leben der Erwachsenen?

Dies ist mein erstes Buch der Autorin, ich habe bisher nur davon gehört, dass sie gut schreiben soll.
Daher freute ich mich sehr über die Möglichkeit, dieses Buch lesen zu dürfen.
Giovanna wächst in Neapel auf und lernt durch ein gehörten Satz, wie verlogen die Erwachsenen sein können.
Ein Buch übers Erwachsenwerden in einer Zeit, als Italien noch sehr konservativ war.
Der Schreibstil ist schon besonders, aber mir war es manchmal zu anstrengend, zu besonders.
Trotzdem eine schöne, italienische Geschichte die gut unterhalten kann.