Es ist nicht leicht ein Erwachsener zu werden

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vielleserin1957 Avatar

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Neapel in den Neunzigern, Giovanna ist dreizehn Jahre alt, die Vorzeigetochter kultivierter Mittelschichtseltern, eine fleißige Schülerin. Eines Tages belauscht sie ein Gespräch ihrer Eltern. Giovanna werde immer hässlicher und hässlicher, hört sie ihren Vater sagen, der damit eine Welle tiefgreifender Veränderungen in ihr lostritt. Giovannas Stimmung und Noten brechen ein, immer öfter gerät sie mit ihren Eltern aneinander. Verunsichert macht sich Giovanna auf die Suche nach der Herkunft ihres Vaters, der aus einem fremden Neapel stammt, einem leidenschaftlichen und vulgären Neapel. Dort treibt sie sich herum und trifft auf eine Welt voller verstörender Geheimnisse. Als sie bei einem Abendessen bemerkt, wie ein Freund der Familie unterm Esstisch zärtlich die Füße ihrer Mutter streift, ist sie vollends erschüttert. Wem in dieser Welt kann sie überhaupt noch trauen? Und was soll ihr Halt geben? Oder ist sie selbst bereits unrettbar verwoben in dieses lügenhafte Leben der Erwachsenen? Elena Ferrante hat erneut einen außergewöhnlichen Roman geschaffen. Ein bedrängendes und zugleich schönes Buch über die Heucheleien der Eltern, die Atemlosigkeiten und Verwirrungen der Jugendzeit und über das Drama des Erwachsenwerdens. Darüber, wie es ist, ein Mädchen zu sein und eine Frau zu werden. (Klappentext)
Dieser Roman weckt viele Emotionen, die ich auch beim Lesen mit durchlaufen habe. Der Schreibstil ist manchmal etwas schwer zu lesen. Manche Satzstellungen waren einfach zu lang und teilweise verwirrend. Die Charaktere, speziell von Giovanna, haben mir sehr gut gefallen und ich konnte mich auch gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen. Die Handlung ist fast aus dem Leben gegriffen: was passiert in der Pubertät? Ein lesenswertes Buch welches aber auch sehr nachdenklich macht.