Leider nicht mein Fall

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larischen Avatar

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Neapel, 90er Jahre: Giovanna ist 13 Jahre alt und wächst in einem bildungsbürgerlichen, wohlbehüteten Haushalt auf. Doch während einem gemütlichen Abend mit Freunden der Familie macht sie eine Entdeckung, die ein ganzes Fass ins Rollen bringt. Aus der strebsame Tochter wird ein rebellierender Teenager und auch ihr Umfeld scheint vom Chaos angesteckt worden zu sein.

Ich habe mich auf "Das lügenhafte Leben der Erwachsenen" von Elena Ferrante sehr gefreut und wurde leider enttäuscht. Für mich war es der erste Roman der Autorin und vielleicht hatte ich falsche Erwartungen. Ich hatte mich auf einen Roman über das Erwachsenwerden und die Dani verbundenen Schwierigkeiten gefreut, darum ging es auch irgendwie, aber ich konnte rein gar nichts damit anfangen. Die Figuren blieben mir allesamt sehr fremd und ich habe keinen Zugang zur Geschichte gefunden. Für mich war die Erzählung in sich nicht wirklich schlüssig und nachvollziehbar, obwohl ich grundsätzlich schon glaube, dass ich mich in ein pubertierendes Mädchen grundsätzlich noch ganz gut hineinversetzen kann.
Am meisten gestört hat mich, dass ich an einigen (wenigen) Stellen die Erzählweise als obszön empfunden habe. Das wär für mich völlig unpassend und hat mir das Lesen madig gemacht. Besonders weil ich dann irgendwie beim Lesen "Vorsicht" entwickelt habe, um nicht von vulgären Parts überrascht zu werden.

Leider war "Das lügenhafte Leben der Erwachsenen" von Elena Ferrante für mich kein guter Einstieg in ihr Gesamtwerk. Ich habe schon lange nicht mehr so schlecht Zugang zu einem Buch gefunden.