Manchmal ist nicht alles so, wie es den Anschein hat
Das Cover, mit dem Meer im Hintergrund und dem typischen Baustil der Häuser, versprüht direkt einen italienischen Flair und versetzt den Leser gleich in die richtige Stimmung. Auch das Mädchen, das im Vordergrund sitzt und mit traurig wirkendem Blick ein noch in Hörweite entfernt stehendes Paar, möglicherweise ihre Eltern, ansieht, ist sehr passend gewählt zum Thema des Buches.
Die Umsetzung des Themas gefällt mir gut. Erwachsen werden ist eben nicht immer leicht und nicht jeder hat einen "sanften" Übergang von der Kindheit bzw. Jugend ins Erwachsenenleben. Manchmal tritt der Fall tief und plötzlich auf und ein Moment kann die komplette Perspektive verändern und man sieht die eigenen Eltern mit anderen Augen und verschiebt seine Prioritäten im Leben. Und auch der schöne Schein kann gerne trügen, oft schlummert so manch dunkles Geheimnis hinter verschlossenen Türen.
Der Schreibstil ist, eben typisch Elena Ferrante, nicht jedermanns Sache. Er wirkt ehrlich, ja fast nüchtern bis grob, und beschönigt nichts.
Die Figuren finde ich sehr facettenreich und realitätsnah gestaltet, als Leser fühlt und leidet man selbst mit Giovanna mit, die in der Luft liegenden Spannungen sind spürbar. Durch die allein aus Giovannas Perspektive geschilderte Geschichte fehlt den Figuren jedoch teilweise ein wenig die Tiefe.
Ein schöner Entwicklungsroman, der den Leser mit ins Neapel der 1990er Jahre entführt.
Die Umsetzung des Themas gefällt mir gut. Erwachsen werden ist eben nicht immer leicht und nicht jeder hat einen "sanften" Übergang von der Kindheit bzw. Jugend ins Erwachsenenleben. Manchmal tritt der Fall tief und plötzlich auf und ein Moment kann die komplette Perspektive verändern und man sieht die eigenen Eltern mit anderen Augen und verschiebt seine Prioritäten im Leben. Und auch der schöne Schein kann gerne trügen, oft schlummert so manch dunkles Geheimnis hinter verschlossenen Türen.
Der Schreibstil ist, eben typisch Elena Ferrante, nicht jedermanns Sache. Er wirkt ehrlich, ja fast nüchtern bis grob, und beschönigt nichts.
Die Figuren finde ich sehr facettenreich und realitätsnah gestaltet, als Leser fühlt und leidet man selbst mit Giovanna mit, die in der Luft liegenden Spannungen sind spürbar. Durch die allein aus Giovannas Perspektive geschilderte Geschichte fehlt den Figuren jedoch teilweise ein wenig die Tiefe.
Ein schöner Entwicklungsroman, der den Leser mit ins Neapel der 1990er Jahre entführt.