Ein Blick in die Vergangenheit

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knipsi Avatar

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Die große Geschichte ist bekannt, aber die kleinen Geschichten sind meist unbekannt. Daher ist es mir immer wieder eine Freude, eine solche zu erfahren und ein Mosaikstückchen der Weltgeschichte kennenzulernen. Die Geschichte beginnt in der "Mitte". Die Deutschen sind schon lange in Polen und in der Nacht klopft es an der Tür der Hauptfigur, Stefania. Mit ihr ängstigt man sich, ist doch die Gestapo ein bekannter Begriff. Ihre Erwartungen bei Nennung "Fusia" kann man anfangs nicht einordnen, sie werden aber im nächsten Kapitel deutlicher. Wir werden Zeuge eines bäuerlichen Lebens, teil schön, teils ungeliebt. Die zeitige Abkehr von zu Hause und der Ausbildungsbeginn lassen den Leser nah am Leben von Stefania sein. Die große Liebe bahnt sich an. Aber auch das Ungemach ist nicht mehr fern, die Judenfeindlichkeit ist hautnah und nun fallen die ersten Bomben. Wie kommt Stefania durch die Wirren des Krieges, was muss sie alles erdulden und ertragen? Die Zusammenfassung offenbart schon mehr. Die Spannung und Angst vor Entdeckung werden einen großen Teil des Werkes ausmachen.
Das Cover ist vielsagend. Es gibt den Blick auf einen kleinen Fleck frei. Die Welt (der Himmel) ist zerstört. Das Mädchen ist in ihrer Unkenntlichkeit der Welt entrückt.