sehr passender Schreibstil

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buchstabengeflüster Avatar

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Das Cover an sich ist hübsch, aber unspektakulär und gibt keinen Hinweis auf die Geschichte.
Das erste Kapitel spielt zu der Zeit, als Fusia anfing Juden zu verstecken. Ich kann ihre Angst, dass die Gestaop klopft und ihre Überraschung, dass Max vor der Tür steht, obwohl er längst von den Nazis verschleppt wurde, förmlich greifen. Ihre Gefühle sind sehr prägnant und nachvollziehbar.
Auch der Schreibstil in der späteren Geschichte bzw. Jahre davor ist sehr passend. Die Jugendliche erzählt mit kurzen Sätzen und ihrer kindlichen Sichtweise davon, dass sie mehr von ihrem Leben möchte und in die Stadt zu ihren Schwestern zieht. Dort fängt sie in einem Geschäft an zu arbeiten, dessen Familie Juden sind, was von ihr aber noch meilenweit entfernt ist. Auch der Einfall der deutschen in verschiedene Städte entzieht sich noch ihrer kleinen Welt. Ich trauere jetzt schon um die Jugendliche, die bald die Boshaftigkeit der Menschen kennenlernen wird und freue mich darauf, sie zu begleiten wie sie eine junge starke Frau wird, die mehreren Juden das Leben retten wird. Ich mag die Geschichte jetzt schon sehr und freue mich, endlich wieder einen Roman über den Holocaust zu lesen, wie ich es noch vor einigen Jahren sehr häufig tat.