Die Geschichte einer „Gerechten unter den Völkern“

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Im Jahr 1939 wird Polen von der Deutschen Wehrmacht besetzt. Stefanina Podgórska ist damals 16 Jahre alt und frisch in Izio Diamant, einem Juden, verliebt, sie wollen heiraten. Stefanina arbeitet für die Familie Diamant und wird von ihnen deren Familie aufgenommen. Die Heimatstadt Przemyśl wird von den Nazis besetzt und die Diamants müssen in ein Ghetto ziehen. Stefanina geht das Wagnis ein und unterstützt die Familie Diamant im Ghetto mit Lebensmitteln und Medikamenten. Max, Izios Bruder, wird zur Zwangsarbeit verpflichtet und soll später in ein Arbeitslager verlegt werden. Da Max schon sehr geschwächt ist, lässt Izio sich anstelle von Max in das Arbeitslager verlegen.
Als im Ghetto die Deportationen beginnen, gelingt Max und weiteren Juden die Flucht. Stefanina versteckt sie auf dem Dachboden ihres Hauses. Als die Nazis eines Tages vor der Tür stehen und zwei deutsche Krankenschwestern werden bei Stefania einquartiert. Die Situation im Haus wird dadurch noch spannungsgeladener.
Sharon Cameron beschreibt in ihrem Roman die bewegende Lebensgeschichte von Stefanina Podgórska, welche anhand von Tagebüchern und Gesprächen mit den Überlebenden nachvollzogen wurde. Stefanina lebte in der ständigen Angst vor der Entdeckung und schaffte es doch, nach außen hin ruhig und voller Zuversicht, schwierige Situationen zu meistern. Der Roman hat mich sehr gefesselt und ich habe großen Respekt vor dem heldenhaften Einsatz für die Menschen. Für ihr mutiges Handeln wurde Stefanina Podgórska 1979 die Medaille „Gerechter unter den Völkern“ verliehen.