Ein starkes Mädchen

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vielleserin1957 Avatar

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Polen, 1939: Die sechzehnjährige Stefania und Izio sind frisch verliebt und wollen heiraten. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg und ihre Heimatstadt wird von den Nazis besetzt. Izio und seine jüdische Familie müssen ins Ghetto ziehen. Stefania tut, was sie kann, um ihnen zu helfen. Doch als im Ghetto die Deportationen beginnen, gelingt nur Izios Bruder Max im letzten Moment die Flucht – zu Stefania. Das junge Mädchen trifft eine Entscheidung: Sie versteckt Max und zwölf weitere Jüdinnen und Juden auf ihrem Dachboden. Bis eines Tages die Nazis vor dem Haus stehen …
Einfühlsam erzählt dieser Roman die wahre Geschichte eines Mädchens, das dreizehn Menschen vor den Nazis versteckte und ihnen so das Leben rettete. Eindringlich schildert er das alltägliche Leben im Versteck und die ständige Angst, verraten und entdeckt zu werden, vor allem aber erzählt er von Menschlichkeit, Mut und Hoffnung. (Klappentext)
Dieses Buch hat das wirkliche Leben geschrieben. Der Schreibstil ist schonungslos ehrlich, offen, klar und deutlich und vor allem bildgewaltig. Ich konnte mir sehr schnell alles sehr gut vorstellen und das Kopfkino ratterte teilweise, mehr als mir lieb war. Die Charaktere sind je nach Person hervorragend ausgearbeitet und beschrieben. Die Emotionen wurden sehr gut vermittelt und ich habe oft ein paar Tränchen verdrückt. Das Buch vermittelte eine eigene Atmosphäre, die aber manchmal nicht angenehm war, aber treffend.