Eine Geschichte von Mut, Hoffnung und Entschlossenheit

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iloveny Avatar

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Stefania ist 12 Jahre alt, als sie nach Przemysl kommt und beginnt, im Laden der Familie Diamant zu arbeiten. Dort lernt sie nicht nur Herrn und Frau Diamant sondern auch deren drei Söhne, Izio, Max und Henek kennen. Sie liebt ihre Arbeit, die Diamants, ihr Leben und verliebt sich in Izio. Die Diamants sind Juden, etwas was für Stefania keine Rolle spielt. Doch dann beginnt 1939 der zweite Weltkrieg. Mit ihm kommen die Nazis nach Przemysl und die Diamants müssen fortan in einem Ghetto leben. Stefania tut alles für sie und riskiert mehr als einmal ihr Leben. Als sich die Lage zuspitzt, trifft Stefania eine folgenschwere Entscheidung. Sie versteckt zu Hause dreizehn Menschen. Kann sie sie retten und wieviel muss sie dafür riskieren?

Das Buch beruht auf einer wahren Geschichte, was es für mich persönlich umso interessanter gemacht hat. Ich habe in der Vergangenheit schon einige Bücher zum Thema gelesen, aber dieses hat mich auf ein ganz besondere Art berührt.

Die Geschichte um Stefanie wird einfühlsam erzählt, sie beschönigt aber auch nichts. Keiner von uns, der nicht dabei war, kann sich auch nur im entferntesten vorstellen, was die Menschen in dieser Zeit ertragen, erdulden, erleiden oder gar sehen mussten. In einer Welt in der es alles gibt, man alles kaufen kann, ist es ganz und gar unvorstellbar, mit wie wenig man auskommen kann und muss.

Stefania ist für mich nichts anderes als eine Heldin. Dreizehn Menschen über einen so langen Zeitraum zu verstecken, erfordert nicht nur Mut sondern auch Entschlossenheit. Stefania ist 16 Jahre als der Krieg ausbricht. Ein Alter in dem man sich mitten in der Pubertät eher für sich und Jungs interessiert. Sie aber trifft Entscheidungen, deren Tragweite nicht nur sie sondern auch andere betreffen. Oftmals habe ich mich beim Lesen gefragt, woher sie die Kraft genommen hat, den Weg jeden Tag so konsequent zu gehen. Egal wie schlecht es ihr ging, egal wie aussichtslos eine Situation erschien, sie hat gekämpft und nie aufgegeben. Ihre Geschichte musste erzählt werden und ich bin dankbar dafür.