Berührend

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mausi_2002 Avatar

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Vom ersten Satz an spürt man eine gewisse Spannung, mit der die Geschichte erzählt wird. Als Mutter erlebt man die Szene im Irrgarten total mit, man fühlt die Anspannung und Hilflosigkeit und ist froh, dass es einem nicht selbst geschehen ist. Man hat das Gefühl, Carmel Tag und Nacht beschützen zu müssen. Man spürt beim Lesen der ersten Seite bereits eine Anspannung in Erahnung eines Unglücks. Die Schilderungen sowohl seitens der Mutter, als auch der Tochter bringt die Möglichkeit, bei Seiten zu fühlen und zu verstehen. Die Mutter kommt einem als Alleinerzieherin total überfordert vor. Die Tochter wirkt einerseits abwesend auf den Leser und dann doch wieder ganz Kind. Carmel denkt nicht an die Ängste der Mutter, als sie sich im Irrgarten unter den Baum legt und einschläft und auch auf die Rufe der Mutter nicht reagiert. Sehr einfühlsam geschrieben.