Wo ist Carmel?

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waterlilly Avatar

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Die Körperhaltung, das schwebende Mädchen und die leichte Bildunschärfe lassen das Cover von „Das Mädchen, das rückwärts ging“ unheimlich und beklemmend auf mich wirken.
Die Leseprobe verstärkt diesen Eindruck.

An ihrem 8. Geburtstag verschwindet die kleine Carmel spurlos in einem Irrgarten. Ihre Mutter ist verzweifelt und verbringt fortan ihre Tage mit Grübeleien über die Vergangenheit.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Carmel und ihrer Mutter erzählt, wobei insbesondere die Darstellung des Kindes ins Auge sticht. Ihr gesamtes Auftreten und ihre Ausdrucksweise sind für einen 8-jährige untypisch erwachsen, was der Erzählung eine etwas eigenartige Stimmung verleiht.

Einerseits bin ich neugierig, was in dem Buch vorgeht, auf der anderen Seite bin ich skeptisch, ob es dem Schreibstil gelingen kann, mich mitzureißen.