Wollte sie verloren gehen?

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wallerie0 Avatar

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Wehmütige Erinnerungen einer Mutter an ihr Kind. Sie macht sich schwere Vorwürfe. Belanglos erscheinende Andeutungen gewinnen im Nachhinein an Bedeutung. Hatte sie nicht zugehört? Was hätte sie tun können? Sie reflektiert ihr Handeln und interpretiert vergangene Ereignisse völlig neu. Was ist ihre Schuld? Was kann sie jetzt überhaupt noch tun? Sie kann die Zeit nicht zurück drehen, doch sie kann in ihr gedanklich zurück gehen. In der Leseprobe ist die achtjährige Carmel noch nicht verschwunden. Doch es scheint, als möchte sie verloren gehen. Insgeheim wünscht sie sich eine andere Mutter. „Ich werde nicht immer bei dir sein.“ Ein komisches Mädchen, man wird nicht schlau aus ihr. Geht es ihr schlecht? Was will sie? Welchen Anteil hat sie an der Situation? Ihr Empfinden ist so völlig anders, als das der Mutter. Man kann den Schmerz der Mutter nachfühlen, kann sie viel besser verstehen, als Carmel und ihre Gedankenwelt.