Wundervoll erzählt

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mel.e Avatar

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Mir ist das Buch schon mehrfach aufgefallen und ehrlich gesagt, hat es mir, wenn ich es nur vom Cover her betrachte nicht sonderlich zugesagt. Die begeisterten Stimmen im Internet ließen mich umschwenken und ich schenkte auch dem Cover mehr Beachtung. Es zeigt ein Mädchen, welches rückwärts geht und genauso ist auch die Leseprobe aufgebaut, rückwärts. Rückblenden die sich mit Carmel beschäftigen, bevor sie verschwand. Wir lesen die Erinnerung der Mutter und gleichzeitig, die Geschehnisse aus Carmels Sicht. Auffällig ist der positive Kontakt zur Mutter, die warmherzig und liebevoll erscheint. Welch grausame Erfahrung, wenn man sein geliebtes Kind als vermisst melden muss. Carmel selbst scheint ganz feine Antennen zu haben, denn sie bemerkt den Schmerz anderer, wenn sie unglücklich erscheinen. Eine Kopfmassage lenkt ab und ich empfand diese kleine Geste des Mädchens als äußerst warmherzig. Carmel scheint etwas ganz Besonderes zu sein. Ihre Eltern leben zwar getrennt und dennoch wird der Kontakt zum Vater gehalten, was nach einer Trennung nicht selbstversändlich ist. Noch haben wir wenig Einblicke in das Leben der beiden Protas bekommen, aber das wenige was ich las, konnte mich schon sehr begeistern. Ich erwarte eine Story, die regelrecht unter die Haut geht und würde mich freuen, das Buch im Ganzen lesen zu können.