Bezaubernd und geheimnisvoll

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eckenmann Avatar

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Beim Anblick des Titelbildes bin ich stutzig und zugleich neugierig geworden, da sehe ich ein Mädchen, deren Bewegungen etwas Ungelenkes aber auch Tänzerisches haben. In die 5 Episoden der Leseprobe habe ich mich rasch eingelesen, das Mädchen Carmel erscheint mir dabei ganz dicht aus der Nähe wundervoll und auch märchenhaft beschrieben. Interessant sind die wechselnden Perspektiven der Ich-Erzählerin (Mutter-Tochter) und die sehr bildhafte naturverbundene Sprache.
Ich kann mich gut mit Carmel in die Welt des Gartens, der Pflanzen und Tiere einfinden, Beobachtungen und Begegnungen sind sehr anschaulich gefasst.

Habe ich anfangs das Gefühl, in einer fantastischen frauendominierten Feen - Hexen - Elfen - Welt einzutauchen und mich dort vielleicht auch ein wenig zu verlieren, so erscheint dann in der letzten Episode der Probe Carmels Vater, so dass auch mindestens ein männliches Element mit eingewoben ist.

Als Themen sehe ich Verlust und Trennung, das Verhältnis von Mutter und Tochter umrissen, das Verschwinden der Tochter schwebt zwischen den Zeilen.

Carmel ist schon ein ganz besonderes Kind, darüber hinaus auch ein wenig mehr, gar ein ganz geheimnisvolles Wesen?