Emotional

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cadoli Avatar

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Dieses Buch lässt sich nicht leicht lesen.
In der Geschichte wird das Leben von Beth und ihre Tochter Carmel geschildert.
Carmel ist ein offensichtlich ganz besonderes Mädchen, dass häufig Zeit und Raum um
sich herum vergisst. Sie lebt fast in einer eigenen Welt und ist sehr verträumt.
Deshalb kommt es häufiger zu Situationen in denen ihre Mutter sie nicht wieder findet und
sie oft lange suchen muss.

Eines Tages jedoch bleibt Beth beim Besuch eines Märchenfestivals verschwunden und nicht
wieder auffindbar.

Ein Albtraum beginnt
Abwechselnd wird die Geschichte nun weiter erzählt mal aus der Sicht Carmels, die alles daran setzt
ihre eigene Identität zu bewahren und dann was inzwischen Beth unternimmt um ihre Tochter zu finden.
Mitunter oft absurd und immer verzweifelter.
Die Gedankenwelt beider wird sehr glaubwürdig geschildert und die Verzweiflung ist so oft greifbar.
Automatisch wird man in die Geschichte mit hinein gezogen und kann dennoch nur ansatzweise erfühlen
was Eltern und auch Entführte erleiden müssen.
Von der Suche bis zu dem Punkt das Geschehene irgendwann akzeptieren zu müssen - dennoch wird man
die Hoffnung niemals letztendlich aufgeben können.
Ein wirklich berührendes Buch - das Ende leider für meine Begriffe zu knapp vieles bleibt offen und darf vom
Leser selbst vermutet werden.

Das Cover hätte ich mir wie im engl. Original gewünscht (das ich pers. passender finde)

Fazit:

Keine leichte Sommerlektüre aber dennoch absolut empfehlenswert
Sehr gelungenes Erstlingswerk dieser Autorin