Lange gefährliche Reise

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eurydome Avatar

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Der Roman hat mir wirklich gut gefallen und mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und gefangengenommen. So ungewöhnlich wie schon der Titel und das ungelenk dastehende Mädchen auf dem Buchumschlag, so mysteriös und ungewöhnlich war auch die ganze Geschichte.

Die achtjährige Carmel, ein besonderes Mädchen, sensibel, rätselhaft, verträumt und oftmals völlig abwesend, wie in einer anderen Welt, verschwindet auf einem Geschichtenfestival an einem nebligen Tag spurlos. Ihre Mutter Beth hatte schon früher Vorahnungen, dass Carmel eines Tages verloren gehen könnte und so geschieht es nun auch. Carmel wird einfach von einem Mann, der sich als ihr Großvater ausgibt unter dem Vorwand mitgenommen, dass ihre Mutter einen schweren Autounfall hatte und er sich fortan um sie kümmern werde.

Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Mutter Beth und aus der Sicht der Tochter Carmel erzählt. So ist man als Leser sehr mit den Gedanken und Gefühlen der verzweifelten Mutter sowie der Tochter vertraut und hofft und bangt mit ihnen gemeinsam auf ein Wiedersehen.

Carmels Geschichte hat mir sehr gut gefallen und der Roman wird mir nachhaltig in Erinnerung bleiben, weil er sich aus der Masse abhebt.