Kühl und mysteriös

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katara Avatar

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Die ersten Seiten von "Das Mädchen mit den gläsernen Füßen" waren auf jeden Fall kurios, aber ebenso wunderschön. Bereits das tolle Buchcover laden einen förmlich dazu ein, in die Geschichte einzutauchen und so kam ich als eingefleischter Fantasyfan nicht umher, einen Blick in die Leseprobe zu werfen.

Der Hobbyfotograph Midas begegnet im Wald der jungen Ida, welche auf ihn merkwürdig, aber in gewisser Weise auch faszinierend wirkt. Ida trägt viel zu große Stiefel, welche sie, wie der Leser schon bald erfährt, aufgrund einer rätselhaften Krankheit benötigt. Ein Mann namens Henry Fuwa ist ihre einzige Hoffnung, herauszufinden, was mit ihr geschehen ist, denn er gab ihr einst einen Hinweis, den sie damals, als sie in kennengelernt hatte, noch nicht beachtet hatte...

Der Sprachstil des Autors ist unglaublich lebendig, er wechselt zwischen kurzen, beinahe abgehackten Sätzen und langen, komplizierten Schachtelsätzen, mit ungeheuer bildhaften Elementen. Die Protagonisten wirken kühl und distanziert, strahlen aber dennoch eine große Anziehungskraft aus, welche jedenfalls bei mir das Bedürfnis geweckt hat, mehr von der Geschichte zu lesen.