Ali Shaw – Das Mädchen mit den gläsernen Füßen

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dante Avatar

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Inhalt:

Nach ihrem Sommerurlaub auf St. Hauda's Land ist für die abenteuerlustige Ida Maclaird nicht mehr wie es war. Ida entdeckt einen Glassplitter in ihrem Fuß, zuerst denkt sie sich nichts dabei, auch nicht, nachdem er sich nicht entfernen lässt. Als sie jedoch bemerkt, dass sich das Glas des Splitters über dem Fuß immer weiter ausbreitet erkennt Ida, dass sie Handeln muss. Sie erinnert sich an ihre Begegnung mit Henry Fuwa, einem kauzigen Einsiedler auf St. Hauda's Land. Dieser erzählte abenteuerliche Geschichten, über ein Wesen in den Wäldern St. Hauda's, dass mit seinem Blick alles in Weiß verwandeln kann, geflügelten Ochsen und gläsernen Körpern im Wasser. In der Hoffnung Henry wieder zu treffen, der ihr vielleicht helfen kann herauszufinden was mit ihr vor geht, reist Ida erneut nach St. Hauda's Land. Dort trifft Ida auf den introvertierten aber liebensweiten Hobbyfotograf Midas Crook. Beide spüren gleich eine tiefe Verbundenheit zueinander und nachdem Ida Midas in ihr Geheimnis einweiht begleitet er Ida bei der Suche, denn die Zeit drängt, das Glas breitet sich immer weiter aus.


Fazit:

Durch den angenehm leisen, einfühlsamen Erzählstil fesselt die Geschichte von Beginn an. Die farbenprächtige Darstellung der Umgebung und der Gegebenheiten auf St. Hauda's Land ermöglichen dem Leser ein schnelles Abtauchen mitten ins Geschehen, in dem die liebevoll gestalteten Charaktere von Ida und Midas authentisch wirken und berühren. Alles wirkt absolut stimmig und erzeugt eine anhaltende melancholische Stimmung die manchmal ein wenig bedrückt aber dennoch bezaubert.
Ein absolut gelungener und empfehlenswerter Roman, auch wenn nicht alle Fragen beantwortet werden.