Das Mädchen mit den gläsernen Füßen

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katara Avatar

Von

 

Die junge Ida Maclaird begegnet auf einem ihrer Streifzüge durch den Wald dem Fotografen

Midas Crook. Beide spüren sofort, dass zwischen ihnen etwas Besonderes, was sie lange nicht gespürt haben, besteht und beginnen, nach und nach in das Leben des anderen vorzudringen. Während Midas auf St. Hauda’s Land, einer kargen und mysteriösen Inselgruppe, aufgewachsen ist, ist Ida nach einem Urlaub erneut dorthin gereist, um Henry Fuwa zu suchen. Mit Ida gehen unerklärliche Dinge vor und Henry ist der Einzige, von dem sich die junge Frau noch Hoffnung verspricht: Ihre Füße werden zu Glas und alles deutet darauf hin, dass sie die Ausbreitung der Krankheit nicht aufhalten kann…

 

Die Idee des Buches fand ich auf Anhieb interessant und auch die Handlung ist durchaus lesenswert. Leider muss ich sagen, dass Letztere nur äußerst langsam vorangetrieben wurde, was es für mich bald nervend machte, die Geschichte bis zum Ende lesen zu müssen. Da ich Bücher aber nur ungern aufgebe und ich natürlich wissen wollte, wie die Handlung um Ida und Midas zu Ende geht, habe ich mich schließlich durch alle Kapitel durchgearbeitet.

Die Sprache des Autors ist sehr bildhaft und man kann kaum verhindern, sich die Landschaft und Atmosphäre auf St. Hauda’s Land im Kopf vorzustellen. Die Stimmung war mir persönlich meist zu deprimiert und da ich das Buch jetzt, während der Wintermonate, gelesen habe, war die Lektüre nicht gerade aufbauend.

„Das Mädchen mit den gläsernen Füßen“ ist sicher ein hochwertiges Stück Literatur mit vielen verstecken Bedeutungen und Interpretationsansätzen. Da ich, wenn ich ein Buch lese, eher kurzzeitige Unterhaltung und Möglichkeiten suche, „mal abzuschalten“, war es für mich leider nicht das perfekte Werk. Allein die tolle Aufmachung des Buchumschlages lässt mich das Buch aber trotzdem guten Gewissens in meine Sammlung aufnehmen.