Eigenwillig

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tirali Avatar

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Ein melancholisches, tristes, geheimnisvolles aber auch deprimierendes und verwirrendes Buch

Die außergewöhnliche Geschichte über ein Mädchen das sich in Glas verwandelt ist sehr eigenwillig erzählt, was dem Buch etwas besonderes verleiht. Oftmals weiss man zu Anfang eines Kapitels nicht in welcher Zeit man sich befindet und aus welcher Sicht erzählt wird. Die Orte sind meist sehr detailreich (oft sogar ausufernd) beschrieben, was manchmal sehr schön ist aber ab und zu auch stören kann, da dies von der eigentlichen Handlung ablenkt. Die Charaktere sind sehr interessant, da jeder für sich überaus ungewöhnlich ist. Man möchte unbedingt mehr über sie erfahren um sie besser verstehen zu können. Der Autor gibt viele tiefgründige Einblicke in die Vergangenheit der verschiedenen Personen. Trotzdem ist es manchmal schwer sich in die Gedankenwelt derer einzufühlen. Alles wirkt recht kühl und gefühllos.

Ich hätte mir ein sanfteres, weniger irritierendes Ende gewünscht.

Was zuvor vielleicht 100 Seiten für die Entwicklung der Geschichte brauchte geschah zum Schluss auf nur 10 Seiten mit einem Ruck.

Das fand ich sehr schade.

Am Ende bleiben zu viele Fragen ungeklärt. Mir fehlen etliche Erläuterungen die dem Ganzen einen Sinn geben.

Viele Informationen die man für wichtig hält verlieren sich im Nichts und bleiben als nutzlose Bröckchen zurück.

Dieses Buch enthält wirklich schöne, außergewöhnliche Ideen die aber leider nicht ausgearbeitet werden. Dadurch verliert es seinen Zauber und lässt den Leser unzufrieden und verwirrt zurück.