bunt und berührend
Maria Bidian führt uns mit "Das Pfauengemälde" auf eine Reise nach Rumänien.
Die Protagonistin Ana reist 2 Jahre nach dem Tod ihres Vaters nach Rumänien, um Erbschaftsangelegenheiten zu klären und zu erleben, wie die Familie, nach jahrzehntelangem, zähen Rechtsstreit, von den Kommunisten enteignete Häuser und lang vermisste Besitztümer zurückerhält.
Das äußere des Buches ist so farbenfroh, fröhlich und bunt wie die Familie und ihr Beisammensein.
Die Familienmitglieder sind so zahlreich, dass es am Anfang schwer ist den Überblick zu behalten. Ich habe zwischendurch im Buch nach einem Stammbaum gesucht, um einen besseren Überblick über die Personen zu erlangen. Die einzelnen Figuren werden im Verlauf des Buchs in ihren unterschiedlichen Wesenszügen gut gezeichnet und dem Leser vertraut gemacht. Dennoch fehlte mir bei diesen Charakteren manchmal ein bisschen Nähe und Tiefe.
Ana hingegen war mir beim Lesen sehr nah und ich habe oft intensiv mit ihr mitgefühlt. In Ihre Geschichte, ihre Träume, Erinnerungen und Gefühle konnte ich mich sehr gut fallen lassen. Gerade die Momente, in denen Ana von Verlust und Trauer über den Tod ihres Vaters überrascht und zu Boden geworfen wird, haben mich tief berührt.
Wir erleben außerdem rasante und waghalsige Autofahrten durch die Orte Rumäniens. Teilweise hatte ich das Gefühl, während des Lesens, die schnellen und wilden Klänge von Balkan Brass zu hören, die das fröhliche Durcheinander der Familie perfekt widerspiegeln.
Die Erzählung wechselt spielerisch zwischen Träumen, Erinnerungen und der Gegenwart.
Einzelne Fakten zu wichtigen, historischen Ereignissen Rumäniens werden geschickt eingestreut, z. B. als Name eines Cocktails in einer Bar, so dass wir nie in drögen Geschichtsunterricht abgleiten, aber geschichtsinteressierte Leser durchaus Anregungen zur tieferen Recherche erhalten.
Das Buch zeigt facettenreich wie die Familie mit der Vergangenheit ringt, von ihr im Griff gehalten wird und sie darum kämpft, dass es die nächsten Generationen einmal besser haben werden. Es stellt sich auch die Frage, ob Geschichte sich wiederholt.
Sprachlich finde ich das Buch durchaus gelungen. Ich habe mir sogar 2 Zitate aus dem Buch aufgeschrieben, die mich wirklich bewegt haben. An manchen Stellen gibt es kleine Längen und Punkte, die noch nicht vollständig rund sind.
Insgesamt bin ich wirklich gespannt wie die Autorin in Ihrem Schreiben heranreifen wird und freue mich darauf mehr von ihr zu lesen.
Die Protagonistin Ana reist 2 Jahre nach dem Tod ihres Vaters nach Rumänien, um Erbschaftsangelegenheiten zu klären und zu erleben, wie die Familie, nach jahrzehntelangem, zähen Rechtsstreit, von den Kommunisten enteignete Häuser und lang vermisste Besitztümer zurückerhält.
Das äußere des Buches ist so farbenfroh, fröhlich und bunt wie die Familie und ihr Beisammensein.
Die Familienmitglieder sind so zahlreich, dass es am Anfang schwer ist den Überblick zu behalten. Ich habe zwischendurch im Buch nach einem Stammbaum gesucht, um einen besseren Überblick über die Personen zu erlangen. Die einzelnen Figuren werden im Verlauf des Buchs in ihren unterschiedlichen Wesenszügen gut gezeichnet und dem Leser vertraut gemacht. Dennoch fehlte mir bei diesen Charakteren manchmal ein bisschen Nähe und Tiefe.
Ana hingegen war mir beim Lesen sehr nah und ich habe oft intensiv mit ihr mitgefühlt. In Ihre Geschichte, ihre Träume, Erinnerungen und Gefühle konnte ich mich sehr gut fallen lassen. Gerade die Momente, in denen Ana von Verlust und Trauer über den Tod ihres Vaters überrascht und zu Boden geworfen wird, haben mich tief berührt.
Wir erleben außerdem rasante und waghalsige Autofahrten durch die Orte Rumäniens. Teilweise hatte ich das Gefühl, während des Lesens, die schnellen und wilden Klänge von Balkan Brass zu hören, die das fröhliche Durcheinander der Familie perfekt widerspiegeln.
Die Erzählung wechselt spielerisch zwischen Träumen, Erinnerungen und der Gegenwart.
Einzelne Fakten zu wichtigen, historischen Ereignissen Rumäniens werden geschickt eingestreut, z. B. als Name eines Cocktails in einer Bar, so dass wir nie in drögen Geschichtsunterricht abgleiten, aber geschichtsinteressierte Leser durchaus Anregungen zur tieferen Recherche erhalten.
Das Buch zeigt facettenreich wie die Familie mit der Vergangenheit ringt, von ihr im Griff gehalten wird und sie darum kämpft, dass es die nächsten Generationen einmal besser haben werden. Es stellt sich auch die Frage, ob Geschichte sich wiederholt.
Sprachlich finde ich das Buch durchaus gelungen. Ich habe mir sogar 2 Zitate aus dem Buch aufgeschrieben, die mich wirklich bewegt haben. An manchen Stellen gibt es kleine Längen und Punkte, die noch nicht vollständig rund sind.
Insgesamt bin ich wirklich gespannt wie die Autorin in Ihrem Schreiben heranreifen wird und freue mich darauf mehr von ihr zu lesen.