Viele lose Enden wollen noch verbunden werden

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laberladen Avatar

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Grundsätzlich habe ich immer Probleme mit Büchern, die in der Gegenwartsform geschrieben sind. So auch mit diesem. Ich hatte Schwierigkeiten, in die Erzählung hinein zu finden. Nach einigen Seiten hat sich das aber gegeben.

Es werden vier einzelne Episoden geschildert, von denen zumindest drei auf den ersten Blick schon miteinander zusammen hängen. Es geht um die Vorbereitungen, die für eine Schiffsfahrt getroffen werden. Man erfährt von finanziellen Problemen, von Schmuggel und Erpressung, von Flucht, von Mord, vielleicht von Meuterei? Noch ist alles nur angedeutet, aber man merkt schon, dass es sich um eine einzige Geschichte handelt, in der die losen Fäden noch vernüpft werden. Auf dem Schiff wird etwas passieren.

Die Atmosphäre ist düster und trostlos, verzweifelt und ein bisschen wahnsinnig. Man wird mitten ins Geschehen geworfen und erhascht einen Ausschnitt auf einige Leben, die offensichtlich viel zu verbergen haben. Die Andeutungen haben mich neugierig gemacht und ich habe Lust, in den Erzählfluss einzusteigen, mich weiter mit treiben zu lassen und zu sehen, wie es weiter geht.