Absurd und unterhaltsam
Das Schloss der Smartphone-Waisen ist ein unterhaltsamer Kinderkrimi mit einem bedrückenden Start und einem furiosen Finale – dazwischen setzen fünf sympathische Waisenkinder alles daran, ein neues Zuhause zu finden, und führen nebenbei eine herzensgute Großmutter und ihren Enkel wieder zusammen.
Die fünf Waisenkinder leben gemeinsam bei Marla, die den Verein Smart e.V. gegründet hat und selbst Waisin ist. Die sechs Bewohner:innen eines baufälligen Mietshauses in einem Berliner Hinterhof eint, dass allesamt ihre Eltern durch Smartphones verloren haben – sei es beim Absturz vom Felsvorsprung während eines Selfies, sei es durch einen Sprung ins Meer bei der Rettung des Smartphones, sei es beim Musikhören am unbeschrankten Bahnübergang.
Das stimmt beim Lesen erstmal nachdenklich, denn auf überzeichnete Art wird hier dargestellt, wie verhängnisvoll Smartphones für zwischenmenschliche Beziehungen sein können. Die meisten Eltern haben sich schon vorher (zu) intensiv mit ihren elektronischen Geräten befasst und ihren Kindern deshalb oft nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Dass es bei allen schlussendlich zum Tod führt, ist so absurd, dass es schon wieder witzig ist, zumal diese tolle Gruppe sich sonst nicht gefunden hätte.
Als Marla ein Schreiben vom Vermieter erhält, dass das Haus abgerissen wird, machen sich die sechs auf die Suche nach einem neuen Heim. Das Schloss von Hermine van Heuden, die dort mit Butler, Köchin und Gärtnerin lebt, wirkt dafür perfekt… doch auch ihr droht der unfreiwillige Auszug, denn ihr Sohn möchte das Schloss schnellstmöglich verkaufen!
Um ihn zu erpressen, entführen die Kinder kurzerhand dessen Sohn Archie. Dieser wirkt auf den ersten Blick wie ein arrogantes und selbstverliebtes Scheusal, doch dieser Eindruck ändert sich bald… warum sei an dieser Stelle noch nicht verraten! Ich glaube jedoch, dass der kurze Einblick in die ersten Kapitel genug verrät, um einen guten Eindruck vom Buch zu bekommen.
Die Geschichte ist trotz des traurigen Starts unterhaltsam, absurd und voller verrückter Einfälle – die Verfolgungsjagd im Cadillac sei hier nur als Beispiel genannt… Die Waisenkinder sind – jedes auf seine Art – total liebenswert und sympathisch. Gemeinsam ergänzen sie sich perfekt und setzen ihre eigenwilligen Pläne super um.
Das Buch hat mich gut unterhalten und ich mochte auch die (wenigen) Illustrationen, die die Figuren und einzelne Szene toll dargestellt haben. Die Handlung an sich fand ich ebenfalls super! Was mich jedoch gestört hat, war die häufige Ansprache der Leser:innen im Buch. An einigen Stellen war das witzig, aber gegen Ende ist es mir eher auf die Nerven gegangen.
Die fünf Waisenkinder leben gemeinsam bei Marla, die den Verein Smart e.V. gegründet hat und selbst Waisin ist. Die sechs Bewohner:innen eines baufälligen Mietshauses in einem Berliner Hinterhof eint, dass allesamt ihre Eltern durch Smartphones verloren haben – sei es beim Absturz vom Felsvorsprung während eines Selfies, sei es durch einen Sprung ins Meer bei der Rettung des Smartphones, sei es beim Musikhören am unbeschrankten Bahnübergang.
Das stimmt beim Lesen erstmal nachdenklich, denn auf überzeichnete Art wird hier dargestellt, wie verhängnisvoll Smartphones für zwischenmenschliche Beziehungen sein können. Die meisten Eltern haben sich schon vorher (zu) intensiv mit ihren elektronischen Geräten befasst und ihren Kindern deshalb oft nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Dass es bei allen schlussendlich zum Tod führt, ist so absurd, dass es schon wieder witzig ist, zumal diese tolle Gruppe sich sonst nicht gefunden hätte.
Als Marla ein Schreiben vom Vermieter erhält, dass das Haus abgerissen wird, machen sich die sechs auf die Suche nach einem neuen Heim. Das Schloss von Hermine van Heuden, die dort mit Butler, Köchin und Gärtnerin lebt, wirkt dafür perfekt… doch auch ihr droht der unfreiwillige Auszug, denn ihr Sohn möchte das Schloss schnellstmöglich verkaufen!
Um ihn zu erpressen, entführen die Kinder kurzerhand dessen Sohn Archie. Dieser wirkt auf den ersten Blick wie ein arrogantes und selbstverliebtes Scheusal, doch dieser Eindruck ändert sich bald… warum sei an dieser Stelle noch nicht verraten! Ich glaube jedoch, dass der kurze Einblick in die ersten Kapitel genug verrät, um einen guten Eindruck vom Buch zu bekommen.
Die Geschichte ist trotz des traurigen Starts unterhaltsam, absurd und voller verrückter Einfälle – die Verfolgungsjagd im Cadillac sei hier nur als Beispiel genannt… Die Waisenkinder sind – jedes auf seine Art – total liebenswert und sympathisch. Gemeinsam ergänzen sie sich perfekt und setzen ihre eigenwilligen Pläne super um.
Das Buch hat mich gut unterhalten und ich mochte auch die (wenigen) Illustrationen, die die Figuren und einzelne Szene toll dargestellt haben. Die Handlung an sich fand ich ebenfalls super! Was mich jedoch gestört hat, war die häufige Ansprache der Leser:innen im Buch. An einigen Stellen war das witzig, aber gegen Ende ist es mir eher auf die Nerven gegangen.