Düster und voller Wendungen

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oh_carnegie Avatar

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Zwanzig Jahre, nachdem Chloes Vater wegen der Ermordung von sechs Mädchen verhaftet wurde und ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt wurde, verschwindet wieder ein Mädchen. Unheimliche Parallelen bringen Chloe, mittlerweile Psychologin, dazu zu glauben, dass ein Nachahmungstäter am Werk ist. Doch wer? Oder ist ihr Vater gar unschuldig?

Zusammen mit Chloe wird man vor diese Fragen gestellt und erfährt, wie sie seit all den Jahren mit ihrem Trauma zu kämpfen hat. Ihre Erinnerungen verweben sich mit den aktuellen Ereignissen, sodass der Leser zwischen damals und heute wechselt, was durch den flüssigen Schreibstil sehr spannend ist.

Chloe, die nach außen stark und gefasst wird, hat noch immer mit der Vergangenheit zu tun, hat Zweifel, Ängste und Vertrauensprobleme, welche sie immer wieder einholen. Dies macht sie sehr menschlich und ich konnte mich, auch wenn ich nicht alle Entscheidungen nachvollziehen konnte, dennoch gut in sie hineinversetzen und auch das Buch kaum aus der Hand legen.


Insgesamt ist das siebte Mädchen ein wirklich gelungenes Debüt, wenngleich es auch einige minimale Längen hat, dennoch viele Wendungen aufweist und den Leser mitzureißen vermag!