Ein gelungenes Debüt, mit einer gewissen Sogwirkung

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chrissysbooks Avatar

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Chloe Davis hatte keine einfache Kindheit. Mit zwölf Jahren zerbricht ihr heile Welt, denn ihr Vater wird als Serienmörder verurteilt. Heute ist Chloe eine erfolgreiche Psychologin und versucht ihr Leben in den Griff zu bekommen. Doch die grausamen Verbrechen, bei denen 6 Mädchen ermordet wurden, belasten sie noch immer. Ein schrecklicher Albtraum für Chloe beginnt, als nach 20 Jahren wieder ein Mädchen verschwindet, dass sie als Letzte gesehen hat. Werden nun die Morde ihres Vaters nachgeahmt?
Der Klappentext hat mich gleich angesprochen. Dieses Thrillerdebüt ist etwas anders als ich erwartet hatte aber es hat mich nicht enttäuscht. Der Einstieg ist leicht, zu Beginn fehlt es jedoch etwas an Spannung. Trotzdem hatte die Story eine gewisse Sogwirkung. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Chloe. Eingebaute Rückblicke, die ohne extra Kapitel erfolgen, waren für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Doch durch diese Zeitsprünge kann der Leser Chloes derzeitiges Verhalten immer besser verstehen. Ihre Psyche wird einem genau vor Augen geführt. Chloe weiß als Psychologin, mit welchen Problemen sie aufgrund der Vergangenheit zu kämpfen hat. Sie ist labil, nach außen wirkt sie dennoch, als hätte sie ihr Leben im Griff. Menschen zu vertrauen fällt ihr aufgrund der damaligen Ereignisse schwer.
Mit der Zeit konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe viel spekuliert bei diesem atmosphärischen Thriller. Besonders zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse. Stellenweise empfand ich die Auflösung etwas konstruiert aber packend war die Story dann letztendlich doch, keine Frage.
„Das siebte Mädchen“ hat eine gewisse Sogwirkung, dennoch braucht es etwas bis die Spannung aufgebaut wird.