Ein gutes Debüt

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teefrau Avatar

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Das Cover und die Gestaltung des Buches haben mich auf Anhieb in ihren Bann gezogen. Die schönen Farben und der Titel auf dem Bild haben genauso neugierig gemacht wie der Klappentext.

Die Autorin Stacy Willingham lässt die Geschichte durch die Protagonistin Chloë erzählen indem sie in der Ich-Form schreibt. Dieser Schreibstil führt dazu, dass sich die Lesenden gut und schnell in die Story fühlen können. Chloë ist Psychologin und hat in ihrer Kindheit miterleben müssen, wie ihr Vater verhaftet und für den Mord an den damals verschwundenen Mädchen verurteilt wurde. Rückblicke in die Vergangenheit sorgen dafür, dass die Geschichte rund wird. Die Geschehnisse von damals jähren sich nun zum 20. Mal und prompt zu diesem Zeitpunkt verschwinden wieder Mädchen. Eins der vermissten Mädchen ist eine Klientin von Chloë, weshalb in diesem Zusammenhang von einem Nachahmungstäter ausgegangen wird. Es beginnt eine ungewisse Zeit für die Protagonistin; eine Zeit die die Frage aufwirft ob es sich wirklich "nur" um einen Nachahmungstäter handelt oder vielleicht der echte Täter von damals noch frei rumläuft und ihr Vater unschuldig verurteilt wurde.

In den knapp 450 Seiten passiert wahnsinnig viel, es gibt die ein oder andere unerwartete Wendung und trotzdem sind manche Passage etwas langatmig. Doch darüber kann hinweg gesehen werden, da die Geschichte an sich stimmig und spannend ist. Es fiel teilweise schwer, das Buch auch mal weg zulegen.

Wer auf der Suche nach einer neuen Autorin ist, die mit ihrem Schreibstil die Lesenden in ihren Bann ziehen kann, sollte Stacy Willingham und dem Debüt "Das siebete Mädchen" definitiv eine Chance geben. Ein sehr gelungenes Debüt mit nur minimalsten Schwächen. 4 von 5 Punkten!