Wem kann man vertrauen?

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Die Autorin presentiert mit DAS SIEBTE MÄDCHEN ein gelungenes Debüt!

Wir springen in das Leben und Handeln von Chloe Davis. Ihr ist in der Kindheit unglaubliches widerfahren. Ihr sicherer Hafen, ihr Vater, gesteht den Mord an sechs Mädchen und zerstört damit Chloes Familie und Kindheit.

Heute, 20 Jahre später scheint Chloe sich ein normales Leben aufgebaut zu haben. Doch in ihrem Inneren tobt die Angst.

Als erneut zwei Mädchen verschwinden ist sich Chloe sicher. Der Täter ahmt die Taten ihres Vaters nach und sie muss ihn stoppen. Die Hinweise führen sie nach und nach in ihr näheres Umfeld.

Chloe erlebt viele Flashbacks, so dass wir immer wieder in den Zeiten springen und so nach und nach Einzelheiten erfahren.

Als erfahrene Thrillerleserin hatte ich schon früh Ahnungen wer der Täter sein könnte, jedoch wechselten die Verdächtigen in meinem Kopf des öfteren.

Unsere Hauptprotagonistin erweist sich immer wieder als unzuverlässige Erzählerin, wodurch man häufig an ihr zweifelt, sich jedoch auch neue Möglichkeiten entwickeln.

Plätschert die Handlung anfangs noch sachte dahin, steigt der Spannungsbogen spätestens zur Hälfte stark an und die letzten 150 Seiten fesseln einen so sehr, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Eine Wendung jagt die Nächste und mit der Auflösung habe ich nicht gerechnet.

Alles in allem ein sehr lesenswertes Buch, daß ich guten Gewissens weiterempfehlen kann.

Die Autorin werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.