Das späte Geständnis des Tristan Sadler

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mojoh Avatar

Von

Auf den ersten Seiten dieses Buches wird geschickt ein Spannungsbogen aufgebaut, der einen fesseln muss und mit vielen offene Fragen zurücklässt. Dabei wird auftretenden Personen durch wenige Worte und Handlungen direkt gekonnt eine Tiefe gegeben, die es einfach macht, sie zu mögen oder eben nicht; mindestens möchte man aber alle näher kennenlernen.

Tristan Sadler, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird ist ein Weltkriegs"veteran" von 21 Jahren, der seine gesamte Umgebung wahrnimmt durch die Brille, die ihm das prägende Erlebnis einen Krieg mitgemacht zu haben aufgesetzt hat. Selbst bei noch so kurzen Begegnungen wie mit dem jungen Mann im Zug stellt er einen Zusammenhang mit dem Krieg her. Der Autor schafft eine geheimnisvolle, dichte Atmosphäre die auf mich sehr authentisch wirkte. Ich glaube ihm jede Person, die auftritt und kann mir durch seinen Erzählstitl auch alles und jeden sehr bildlich vorstellen.

Kurz: Der Anfang des Buches macht Lust auf mehr und ich vergebe 4 Sterne für Erzählstil, Atmosphäre und natürlich die geweckte Neugierde auf das große Geheimnis um Tristan Sadler.