Aufwühlendes Geständnis

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sternschnuppentänzerin Avatar

Von

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Inhalt:

_„(…) und die Welt wird endlich erkennen, dass ich der größte Feigling von allen war.“ (Tristan-S.333)_

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 Nach dem der 16-Jährige Tristan Sadler von zu Hause rausgeworfen wurde, trat er mit 17 der Armee bei. Er schmuggelte sich hinein und startete, gleichzeitig mit seinem späteren besten Freund Will Bancroft, die Ausbildung. Eine aufwühlende Geschichte nimmt seinen Lauf, die Tristan 4 Jahre später Wills Schwester Marian beichtet. Das größte Geheimnis blieb er ihr aber bis zuletzt schuldig.

 

Eigene Meinung:

 Als ich dieses Buch fertig gelesen hatte, brauchte ich zuerst ein wenig Zeit um mich wieder zu sammeln. Dieser Roman konnte mich emotional sehr mitreißen und berühren. Das Ende ist wirklich gut und traurig, wie man es aber schon vom Klapptext erwarten konnte. Mit der schrecklichen Wahrheit wurde im Kurzbeschrieb nicht zu viel versprochen und ich war (bin es immer noch) erstaunt, wie authentisch und nachvollziehbar John Boyle die Idee der Geschichte umschreiben konnte. Das grosse Geheimnis zieht sich über das ganze Buch hinweg, was die Spannung oben hält.

 Einzig was die Freundschaft von Seitens Will angeht, bin ich ein bisschen skeptisch. Hatte er wirklich alles ernst gemeint, was er vor seinem Tod gesagt hatte, oder konnte er nur nicht damit umgehen? Auf mich machte es eher den Eindruck, dass das Zweite zutreffen würde, vorallem auf die vorhergehenden Geschehnisse bezogen…

 Der Text ist sehr abwechslungsreich geschrieben. Manchmal hat es kurze und zackige Sätze, manchmal lange und schön detaillierte. Alles in allem aber sehr kurzatmig und leider viel zu schnell gelesen.

 Obwohl es, wie schon gesagt, ein wenig länger her ist, dass ich diesen Roman gelesen habe, kehren meine Gedanken immer wieder zurück.

Fazit:

  Ein glaubwürdiger (Nach-) Kriegs-Roman, der mich emotional sehr aufwühlen konnte und  zum Nachdenken anregte.