Das späte Geständnis des Tristan Sadler

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1919: Tristan Sadler reist nach Norwich, um dort die Schwester seines gefallenen Freundes zu treffen. Er möchte ihr die Briefe ihres Bruders zurückgeben. Er erzählt von seinen schrecklichen Erlebnissen im ersten Weltkrieg; an der Front, wo soviele Kameraden gefallen sind.

Erst voller Tatendrang konnten die jungen Soldaten es nicht abwarten, in den Krieg zu ziehen, doch die Realität holt sie rasch ein.

Viele müssen ihr Leben lassen; John Boyne beschönigt nichts, man liest von abgetrennten Gliedern und Schüsse in den Kopf. Wer den Kriegsdienst verweigerte, musste mit dem Schlimmsten rechnen und wurde zudem noch als Feigling bezeichnet.

Schon anfangs wurde Tristans Homosexualität angedeutet, gegen Ende des Romans wird sie klar erwähnt. Zu der damaligen Zeit war diese verpönt.

Ein lesenswerter, berührender Roman über die Brutalität des Krieges, enttäuschte Liebe, Freundschaft, Mut und Feigheit.