John Boyne - Das späte Geständnis des Tristan Sadler

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viviace Avatar

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Die Hauptfiguren

Tristan Sadler, Ex-Soldat im 1. Weltkrieg
Will Bancroft, Ex-Soldat im 1. Weltkrieg
Marian Bancroft, Wills Schwester

Die Handlung

1919 reist Tristan Sadler, 21 J. alt und bereits Kriegsveteran, für zwei Tage nach Norwich, um Marian Bancroft, der Schwester seines gefallenen Kameraden Will Bancroft, einige Briefe zum Andenken  zurückzugeben, die diese dem getöteten Bruder geschrieben hatte.

Als Tristan tagsüber in einem Pub die Zeit bis zur abendlichen Verabredung verbringt, kommen die Erinnerungen an seine Zeit mit Will zurück. Die gemeinsame Zeit im Ausbildungslager, der Beginn einer Freundschaft, die Gemeinsamkeiten - aber auch die Unterschiede in der Sicht mancher Dinge und die brutale Realität im Grabenkrieg auf dem Schlachtfeld in Frankreich. Es geht um Freundschaft, um Liebe, aber auch um Kränkungen, Demütigungen und schließlich Hass und Rache.

Fazit

Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages gelesen. John Boyne schreibt weder reißerisch noch benötigt er blutige Details, um den Leser zu fesseln. Das Grauen schleicht sich ganz langsam heran, der Leser ahnt vieles und ist dennoch vom Ende überrascht und schockiert. Nach Beenden der Lektüre habe ich noch sehr lange über das Buch nachgedacht, ich war sehr betroffen. Es ist sicherlich nicht abwegig, dass eine solche Geschichte sich, zumindest in Teilen, genau so in der Realität zugetragen haben kann.

Ich werde mir sicherlich auch die anderen Bücher von John Boyne holen, dieser Schreibstil, der einen so unmittelbar mit in das Geschehen hineinbringt, gefällt mir sehr gut.

Vielen Dank, dass ich durch den Gewinn dieses Buches die Möglichkeit hatte, einen mir bislang unbekannten Autor kennenzulernen, der mich sehr beeindruckt hat.

Bewertung

5 von 5 Sternen

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Entweder man lebt, oder man ist konsequent. (Erich Kästner)