Nicht so gut wie...

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campino246 Avatar

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"Der Junge im gestreiften Pyjama" und "Das Haus zur besonderen Verwendung" haben mich tief beeindruckt und zu Tränen gerührt. Die Geschichten des Autors sind genial und enden meist dramatisch. Und so auch bei Tristan Sadler. Er erlebte den ersten Weltkrieg als Soldat und man taucht langsam ein in die abgestumpfte Welt der Soldaten und das Leben von Tristan. Er ist auf dem Weg zur Schwester von Will, einem Kriegskameraden, dem er sehr nahe stand. Tristan Sadler ist Autor und man merkt schnell, dass er etwas verheimlicht. Zunächst erfährt man, dass er homosexuell ist und deshalb von seiner Familie verstoßen wurde. Das Militär liefert ihm dann eine neue Familie und neue Freunde. Oder doch nicht?

In dem Buch ist leider schnell klar, was ungefähr passieren wird. So baut sich nicht wirklich Spannung auf wie bei den anderen Büchern des Autors. Die Erzählung wechselt zwischen der Reise von Tristan zu Wills Schwester und den Erlebnissen im Krieg hin und her. Und alles ist gut aufeinander abgestimmt. Doch trotzdem wollte ich das Buch häufig weg legen, weil ich schon wusste wie es weiter gehen wird. Dass am Ende ein tragischer Tod stehen wird, ist bei Boyne- Büchern immer so.

Fazit: Insgesamt ist das Buch auf jeden Fall gelungen. Wenn man es aber mit den anderen Büchern von Boyne vergleicht, kann man keine 5 Sterne vergeben. Deshalb gebe ich 3 Sterne.