Ein Thriller im Selbstverlag, erkennbar beeinflusst in Aufbau und Struktur von moderner amerikanischer Spannungsliteratur - das mag konventionell erscheinen, funktioniert aber gerade aufgrund der Verwendung bewährter Elemente eben ganz gut. Ein klassischer Prolog, der ein auslösendes Ereignis beschreibt, gut recherchierte Tech-Elemente und natürlich das gern verwendete Feindbild des militärisch-industriellen Komplexes im Streben nach noch mehr Weltherrschaft (hier: US-Militär und Geheimdienste, bösartig-sinister wie immer) ergeben letztendlich einen routinierten, wenig innovativen, aber energetisch nach vorn treibenden Thriller, der sich ideal für den nächsten Urlaub einpacken lässt. Und mehr braucht's auch nicht.