Ein großartiges Buch

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leana Avatar

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Nachdem mir Trümmermädchen und Findelmädchen schon so gut gefallen haben war ich sehr gespannt auf das neue Buch von Lilly Bernstein – Sturmmädchen – und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte spielt in einem kleinen Eifeldorf vor und während des Krieges.
Elli, die nach einer Erkrankung ein verkrüppeltes Bein hat und von allen im Dorf nur Hinkemädchen genannt wird, und Käthe sind seit Kindheitstagen befreundet und als
die Jüdin Margot dazustößt, deren Eltern ein Ferienhaus im Dorf besitzen, wird sie in den Kreis der Freundinnen aufgenommen und von nun an stehen die Freundinnen fest zusammen – bis der Nationalsozialismus auch in das kleine Eifeldorf Einzug hält.
Käthe engagiert sich in der Frauenschaft, Margot die ein sogenanntes Judenhaus deportiert wurde leidet fernab der Freundinnen und Elli wird wie immer schon aufgrund ihrer Behinderung von der Mutter behütet .
Die Freundschaft der Mädchen droht zu zerbrechen.
Die etwas naive und sehr behütete Elli beginnt die Dinge zu hinterfragen als ein geistig behindertes Mädchen aus dem Dorf verschwindet.
Es ist die Geschichte einer Freundschaft in einem dunklen Kapitel der Geschichte und es ist die Geschichte einer Entwicklung vom jungen, unbedarften Mädchen zur selbstbewussten jungen Frau.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es in 2 Tagen gelesen.
Die Personen sind absolut glaubhaft dargestellt, ich konnte gut in die Geschichte eintauchen, der Spannungsbogen den Lilly Bernstein geschaffen hat ist wirklich großartig und ihr Schreibstil wie immer flüssig und gut zu lesen.
Von mir eine absolute Leseempfehlung für dieses wunderbare Buch.