Ein sehr emotionales Buch mit uneingeschränkter Leseempfehlung!

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Nach „Trümmermädchen“ und „Findelkind“ ist „Sturmmädchen“ das dritte Buch von Lilly Bernstein, welches in der Kriegszeit spielt. Sturmmädchen spielt in der Zeit von Mai 1933 bis Mai 1940. Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf in der Nähe des Ortes Monschau in der Eifel ab. Elli, eigentlich Elisabeth, wächst behütet auf und hat zwei wichtige Freundinnen, Margot und Käthe. Bis die Nazis an die Macht kommen, denn nun wendet sich Käthe der Frauenschaft der Nazis zu, während Margot als Jüdin verfolgt wird. Sie und ihre Eltern verlassen das Dorf, in dem sie ein Ferienhaus haben und gehen ganz nach Aachen zurück. Elli und Käthe bleiben im Dorf, haben aber nur noch wenig Kontakt miteinander, denn Elli kann sich mit dem Nationalsozialismus nicht anfreunden.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Elli erzählt, die mit ihrer Mutter in einer kleinen Kate auf dem Grundstück eines Bauern lebt. Elli hat auch eine Behinderung, denn ihr einer Fuß ist verkrüppelt. Aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, denn sie ist hilfsbereit und versucht auch ihrer Freundin Margot zu helfen, die in einem sogenannten Judenhaus mit ihren Eltern deportiert wurde. Dadurch geraten Elli und auch ihre Mutter selbst in Schwierigkeiten.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft, die Protagonisten gut dargestellt und die Geschichte selbst düster, aber authentisch beschrieben. Auch die Nebenfiguren kommen authentisch herüber und es sind Schicksale, die sich wirklich so zugetragen haben könnten. Vielleicht hilft dieses Buch, dass die Geschehnisse der Nazizeit nicht in Vergessenheit geraten.

Fazit: Ein sehr emotionales Buch mit uneingeschränkter Leseempfehlung!