Ein langer Atem führt zur Spannung

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flocki Avatar

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Das U-Boot von Hans Leister ist schon von deiner äußeren Erscheinung ein Hingucker. Im Hardcover gebunden, mit einem Lesezeichen versehen, und dem zum Buchtitel passenden Bild eines fahrenden U-Bootes, macht es etwas her. Besonders auffällig ist die Farbgebung der Seitenkanten in dunkelgrau mit dem umlaufenden Schriftzug des Buchtitels. Das weckt Neugier auf den Inhalt dieses Thrillers. Und diese Neugier wird nicht enttäuscht. Erzählt wird die spannende Geschichte der israelischen Marinesoldatin Leah, deren Leben sich auf einer Patrouillenfahrt im U-Boot plötzlich zum reinen Überlebenskampf ändert. Eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes hat über Wasser alles zerstört. Kontakte zur Außenwelt gibt es nicht. Es scheint, als sei die gesamte Menschheit vernichtet. Hans Leister erzählt eine, für mich mitunter auch bedrückende, Geschichte, die gerade in der heutigen Zeit ansatzweise mögliche Szenarien erkennen lässt. Der flüssige Schreibstil und die hervorragende technische Recherche lassen beim Lesen zuweilen keine Langeweile aufkommen, obwohl so ca. das erste Drittel des Buches etwas Ausdauer verlangte.