Die Wende
Das unerwartete Zusammentreffen mit ihrer Halbschwester, von deren Existenz sie nichts gewußt hat, läutet eine Wende in ihrem Leben ein: die Ich-Erzählerin beginnt, sich neu mit ihrem Leben auseinanderzusetzen. Dabei reflektiert sie über ihre Kindheit in der DDR genauso wie über die Beziehung zu ihren Eltern, ihrem Mann, den Kindern und der Schwester.
Julia Schoch beschreibt das Vorkommnis, das Zusammentreffen mit der unbekannten Halbschwester, fast nebensächlich, eher unspektakulär. Doch es entpuppt sich als Auslöser für viele Emotionen rund um das Thema Familie. Ohne eine Handlungsabfolge springt die Ich-Erzählerin in kurzen Kapiteln in ihren Gedanken zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Das macht dieses Buch zum einen interessant, ist aber auch anspruchsvoll zu lesen. Zudem benutzt sie für die beschriebenen Personen keine Namen, hier ist lediglich die Rede von der Schwester, der Mutter, dem Mann, dem älteren Kind, etc. Das hat es für mich schwierig gemacht, eine persönliche Beziehung zu den Personen aufzubauen, sie bleiben - genauso wie die Ich-Erzählerin - eher abstrakt und distanziert. So kann ich auch die emotionale Achterbahnfahrt der Protagonistin nicht immer nachvollziehen oder verstehen.
Gut gefallen mir die vielen Literaturvergleiche, die Julia Schoch in ihrem ersten Teil der Trilogie "Biographie einer Frau" zieht.
Ein ungewöhnlicher Familienroman, anspruchsvoll zu lesen und sehr interessant für Literaturliebhaber.
Julia Schoch beschreibt das Vorkommnis, das Zusammentreffen mit der unbekannten Halbschwester, fast nebensächlich, eher unspektakulär. Doch es entpuppt sich als Auslöser für viele Emotionen rund um das Thema Familie. Ohne eine Handlungsabfolge springt die Ich-Erzählerin in kurzen Kapiteln in ihren Gedanken zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Das macht dieses Buch zum einen interessant, ist aber auch anspruchsvoll zu lesen. Zudem benutzt sie für die beschriebenen Personen keine Namen, hier ist lediglich die Rede von der Schwester, der Mutter, dem Mann, dem älteren Kind, etc. Das hat es für mich schwierig gemacht, eine persönliche Beziehung zu den Personen aufzubauen, sie bleiben - genauso wie die Ich-Erzählerin - eher abstrakt und distanziert. So kann ich auch die emotionale Achterbahnfahrt der Protagonistin nicht immer nachvollziehen oder verstehen.
Gut gefallen mir die vielen Literaturvergleiche, die Julia Schoch in ihrem ersten Teil der Trilogie "Biographie einer Frau" zieht.
Ein ungewöhnlicher Familienroman, anspruchsvoll zu lesen und sehr interessant für Literaturliebhaber.