Stark

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Strobel hat bei mir einen Stein im Brett - denn sein "Trakt" war überaus unterhaltsam und vor allem spannend.

Auch sein neuer Roman "Das Wesen" scheint mir vielverprechend.

Zunächst ist da eine Erwartung: Wählt Strobel das klassische Strickmuster und beginnt mit einem Mord? Die Einstiegsszene wirkt zunächst dramatisch, löst sich aber dann auf unerwartete Weise auf: Der Mann, von dem die Rede ist, ist ein Ex-Häftling, der in Aachen einen Neuanfang wagen will.

Und es geht interessant weiter - denn die Geschichte wird aus der Perspektive des neuen Ermittlers Alex Seifert erzählt. Er ist an der Seite seines erfahrenen Kollegen Menkhoff. Und direkt zu Beginn seiner Laufbahn wird der junge Seifert mit einem besonders dramatischen Verbrechen konfrontiert, einem ermordeten Mädchen, grade vier Jahre jung.

Seifert und Menkhoff fahren zum Psychater Lichner ... schnell wird klar: Lichner und Menkhoff haben alte Rechnungen offen. Lichner ist der Mann aus dem Prolog, der Mann, der dreizehn Jahre als verurteilter Kindesmörder hinter Gittern gesessen hat. Und er wirft Menkhoff Korruption vor ... War Lichner unschuldig? Oder ist er ein Wiederholungstäter? Und was für Dreck hat Menkhoff am Stecken.

Diese Leseprobe war leider fast schon zu kurz. Aber sie hat auf alle Fälle große Lust auf Mehr gemacht und ich hoffe sehr, ein Leseexemplar des neuen Strobel zu erhalten.